Büsum • Friedrich-Wilhelm Trottmann • Dienstag, 11. Oktober 2022
Das Seniorenparlament im Amt Büsum-Wesselburen lädt zum ersten Gesundheitstag ins Watt’n Hus ein.
Das Seniorenparlament im Amt Büsum-Wesselburen lud zum ersten Gesundheitstag ins Watt’n Hus ein. Der große Saal war gut gefüllt. Nach der Begrüßung durch Karl-Heinz Papenfuß, Vorsitzender des Seniorenbeirats, folgten Grußworte von Bürgermeister Hans-Jürgen Lütje und Heinz-Wilhelm Jungkuhn, Vorsitzender des Seniorenparlaments.
Lütje dankte den Organisatoren der Veranstaltung und erinnerte daran, dass das Büsumer Modell in Sachen Ärztezentrum seit 2014 bundesweit auf große Aufmerksamkeit gestoßen sei. Junge Ärzte hätten dafür gesorgt, dass die Patientenversorgung gesichert sei. Er dankte der Kassenärztlichen Vereinigung und Harald Stender als Organisator für die Unterstützung der Gemeinde bei dem Vorhaben mit sieben Millionen Eigenmitteln und 1,4
Millionen Förderung.
Amtsvorsteher Wilhelm Hollmann, Bürgermeister einer 300 Einwohner zählenden Gemeinde, appellierte an die Besucher, dass jeder für sich selbst verantwortlich sei. Es gehe immer um dieselben Personen, die er in der Nachbarschaftshilfe, dem Seniorenparlament und im Seniorenbeirat antreffe. Leider hatte es sowohl von den Ministerien in Kiel als auch von den politischen Vertretern des Kreises nur Absagen gegeben. Die Veranstaltung, hauptsächlich von Werner Stuckmann und Gudrun Jotzo-Herbold mit viel Engagement und Herzblut vorbereitet, beide in Gesundheit und Pflege beruflich tätig gewesen, hatten sich in einer AG dazu verschrieben, etwas für Senioren zu machen. Vorträge und Workshops waren für den Tag geplant. Leider musste der Hauptredner, Henning Scherf, langjähriger Bürgermeister in Bremen, auch kurzfristig absagen. Er saß wegen einer technischen Störung bei der Bahn in Hamburg fest. Für ihn sprang Papenfuß ein. Scherf sei der Urvater der hiesigen Nachbarschaftshilfe, sagte er.
Fräulein Kunigunde Schradermayer aus Flensburg heiterte das Publikum mit ihrer Ukulele und dem Lied Tanze Samba mit mir auf. Tanzen sei die beste Medizin, als Sport und zur körperlichen Ertüchtigung. Die beiden Polizistinnen Reepenschläger und Dahle berichteten über Prävention und Sicherheit. Gefahren lauerten an der Haustür mit falschen Handwerkern und Polizisten; per Telefonanruf und über WhatsApp-Nachrichten sei leider der Enkeltrick immer wieder bei den reiferen Menschen erfolgreich.
Nach einer Stärkung ging es mit Workshops am Nachmittag weiter. Nach einer Kaffeepause folgte eine Sprechstunde mit Dr. von Hase, Witziges zum Corona-Allerlei. Mit dankenden Schlussworten sowie Überreichung von kleinen Geschenken an die vielen Helfer und der Verabschiedung der Gäste durch Stuckmann ging der erste Gesundheitstag zu Ende und soll wiederholt werden.
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