Liebe Mitglieder unserer Nachbarschaftshilfe
Wieder ist ein Jahr in ungeahntem Tempo mit vielen Krisen, Herausforderungen, aber auch guten Erfahrungen, annähernd vorbei. Das anstehende Weihnachtsfest und der Jahreswechsel sind für viele von uns eine Zeit, sich auf das Wesentliche in unserem Leben zurückzubesinnen und Bilanz zu ziehen.
Für die meisten von uns ist das Weihnachtsfest, an dem wir die Geburt Jesu feiern, das Fest der Familie und der Nächstenliebe.
Mit Jesus und seinem vorbildhaften Leben ist der zentrale Gedanke des christlichen Glaubens, die Nächstenliebe, zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil unserer Kultur – über den christlichen Glauben hinaus -geworden, was letztlich auch Motivation und Zielsetzung unseres Vereins ist. Gegenseitige Hilfe, Unterstützung und Für-Sorge für Menschen in akuten Notlagen, in überfordernden Situationen, bei konkreten Hilfebedarfen und natürlich auch einfach ein gutes Gespräch, ein offenes Ohr oder eine gemeinsame Tasse Kaffee: damit tätigen wir konkrete Nächstenliebe, Solidarität mit denen, die Hilfe benötigen oder einfach Nachbarschaftshilfe.
Das ablaufende Jahr ist gekennzeichnet von weltweiten Krisen, wie z.B. dem unmenschliche Krieg Russlands gegen die Ukraine, explodierenden Preisen, weltweiten Hunger- und Umweltkrisen und-katastrophen. Es beeinträchtigen uns aber auch vergleichsweise kleine Erschwernisse, z.B. die Tatsache der weiter bestehenden Situation, dass unser Verein keine ausreichenden und kontinuierlich verfügbaren Räumlichkeiten für langfristig planbare Aktivitäten zur Verfügung hat. Immer wieder müssen wir uns in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Seniorenbeiräten auf neue Räumlichkeiten einstellen.
Und trotzdem haben wir auch in diesem Jahr viel gemacht: Hilfe für ukrainische Geflüchtete, die wir aus unterschiedlichen Regionen Norddeutschlands nach Büsum zu Freunden und Verwandten gebracht haben und denen wir mit individuellen Hilfen oder Gemeinschaftsveranstaltungen im Bürgertreff am Hafen in Büsum die Eingewöhnung erleichtern konnten.
Die beiden Bürgertreffs in Büsum und Wesselburen wurden weiter betrieben, in Büsum standen wieder Umzüge an. Zuerst in den Treff am Hafen über den Sommer und dann in den Rosengrund -hoffentlich für längere Zeit!
Unsere neuen Räumlichkeiten im Rosengrund 21 wurden Anfang Oktober eingeweiht. Hier können wir uns jeweils Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 13.00 bis 17.00 Uhr treffen. Es finden regelmäßige Gesprächskreise, Spielenachmittage, Beratungsstunden für die Nutzung des Smartphones und vieles mehr statt. Das Programm ist ersichtlich auf der Website des Seniorenbeirats Büsum
In Wesselburen ist der Bürgertreff jeweils donnerstags von 15.00 bis 17.30 Uhr geöffnet. Dort finden neben dem geselligen Beisammensein auch Vorträge zu interessanten Themen sowie Beratung bei Smartphone- oder PC-Problemen statt.
Auch in diesem Jahr konnten viele Ausflugsfahrten stattfinden. Wenn Sie einmal mitfahren möchten: rufen Sie auf unserem Kontakttelefon unter 0178 8069857 an.
Im Sommer konnten wir erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder in Zusammenarbeit mit dem Seniorenparlament ein großes Fest für unsere Mitglieder und Freunde, diesmal in Reinsbüttel, veranstalten. Besonderer Dank gilt den fleißigen Unterstützern und Helfern der Ortsgemeinde. Die Büsumer Reetdänzer und die Norddeicher Spatzen sorgten für ein gelungenes Rahmenprogramm.
Unterstützt wurde der Nachmittag durch die Amtsgemeinde mit Kuchen, die Büsumer Kaffeerösterei stellte den Kaffee und Barney Hansen vom Bistro Stranddiele half uns mit seinem Kaffeegeschirr. Vielen Dank!
Und auch mit unserer tatkräftigen Hilfe bei Planung, Organisation und Durchführung fand der erste Gesundheitstag des Amtes Büsum Wesselburen im Watt´n Hus statt. Der vom Seniorenparlament am 08.10. ausgerichtete Gesundheitstag fand leider nur geringes Interesse. Von erwarteten etwa 200-300 Teilnehmenden fanden sich lediglich 85 Interessierte im Watt`n Hus ein. Offensichtlich stand die Veranstaltung nicht unter einem guten Stern. So mussten krankheitsbedingt kurzfristig zwei Workshops abgesagt werden. Der Hauptreferent, Herr Dr. Henning Scherf, war Opfer der Attacke auf das Stromnetz, die das gesamte Netz der Deutschen Bahn stillgelegt hatte. So stand Herr Scherf in Hamburg am Bahnhof und konnte nicht nach Büsum kommen.Trotz dieser widrigen Umstände verlief der Gesundheitstag reibungslos und in netter und sehr interessierter Atmosphäre. Es gab viele positive Rückmeldungen zu den Inhalten und der Form der Veranstaltung.
Wir haben Sie alle mehrfach durch den Infobrief über Aktuelles auf dem Laufenden gehalten, waren am Tag der Senioren am Hauptstrand in Büsum und den Kohltagen im Kohlosseum, Wesselburen, präsent und betreiben weiterhin unser Kontakttelefon, über das Sie konkrete Hilfe anfragen können. Und natürlich funktionieren auch die vielen informellen nachbarschaftlichen Hilfen, die sich mittlerweile ergeben haben.
Im Vorstand klären wir zudem seit Sommer einige strukturelle Fragen und planen vor allem auch in Klausurtagungen inhaltliche Projekte für das nächste Jahr. Aber eins ist dabei auch für uns klar: wir können als Verein nur bestehen, wenn möglichst viele sich einbringen und Hilfe oder Kontaktmöglichkeiten anbieten: sei es Fahrdienste, kleinere handwerkliche Hilfen, Hilfe bei Laptop oder PC, Einladungen mal zum Kaffeetrinken, Abende zum gemeinsamen Musizieren, Lesen oder über Reisen zu berichten….Wer hat Lust, sich einzubringen?
Wenn Sie Ideen haben und etwas machen wollen: rufen Sie uns Vorsitzende an
Heinz-Wilhelm Jungkuhn unter 0175 5048204
Werner Lucas unter 0151 61560421
So können wir gemeinsam Nachbarschaftshilfe verwirklichen.
In diesem Sinne wünscht Ihnen der Vorstand der Nachbarschaftshilfe ein frohes Weihnachtsfest und einen optimistischen Jahreswechsel.
Für den Vorstand
Werner Lucas
Redaktion: Werner Lucas, E-Mail: laux-lucas@t-onlin.de